Pferde einflechten – Turnierfrisuren Teil 1

Für´s Turnier putzen wir uns und unsere Pferde gerne ganz besonders heraus. Neben einem schönen Outfit für den Reiter und das Pferd gehört da natürlich auch das gesamte Erscheinungsbild dazu. Ein auf Hochglanz poliertes Pferd mit einer schicken Turnierfrisur strahlt da allein für sich. Welche verschiedenen Turnierfrisuren es gibt und wie Ihr Euer Pferd einfach & schön einflechten könnt, zeigen wir Euch in diesem Blogbeitrag.

1. Einfache Zöpfe

Manchmal muss es schnell gehen , weil man zum Beispiel mal wieder viel zu spät dran ist – oder hat man einfach zwei linke Hände oder ist zu faul und möchte sein Pferd nicht jedes Mal einflechten. Dann sind diese Zöpfe hier ideal, denn mit ihnen kann man sein Pferd ganz schnell & einfach herausputzen.

Schnell & einfach

Die absolute “Minimal Effort” Variante unter den Turnierfrisuren. Dazu sollte die Mähne generell eher kurz sein, sie muss jedoch nicht frisch geschnitten oder verzogen sein. Bis zu zwei Hand breit sieht diese Turnierfrisur bei Deinem Pferd trotzdem noch schick & sportlich aus.

Und so geht´s: Teile die Mähne Deines Pferdes in gleichmäßig große Abschnitte ein. Jeder einzelne Zopf sollte in etwa zwischen 1 und 2 Finger breit sein, damit es am Ende schön aussieht. Fixiere jeden Zopf einfach mit einem Mähnengummi, ziehe es schön fest, aber lasse zwischen dem Mähnenkamm und dem Gummi etwas Platz.

Für einen besonderen Kniff bei der Turnierfrisur kannst Du nun jeden der Zöpfe einmal in sich selbst verdrehen. Dazu teilst du den Zopf zwischen Mähnenkamm und dem Mähnengummi mit deinen Fingern in zwei Hälften und steckst das Ende der Strähne von oben nach unten durch die entstandene Lücke.

Halbe Zöpfe

Wenn Du etwas mehr Zeit zur Verfügung hast und nicht ganz so unbegabt im Flechten bist, sind diese Zöpfe vielleicht etwas für Dich.

Und so geht´s: Unterteile die Mähne Deines Pferdes mit Hilfe von Mähnengummies in gleichmäßige Abschnitte. Wie dick jede Strähne sein soll, hängt von Deinem persönlichen Geschmack ab, wir finden zwischen 2 bis 3 Finger breit immer sehr hübsch. Wenn Du die Strähnen eingeteilt hast, kannst Du mit dem einflechten Deines Pferdes beginnen. Flechte dazu einfach jede Strähne bis zur Hälfte ein und fixiere den Zopf mit dem Mähnengummie, den Du zuvor zur Einteilung der Strähnen benutzt hast. Wie locker oder streng Du den Zopf machst hängt ebenfalls wieder davon ab, wie Du es selbst am schönsten findest. Wie flechten nahe am Mähnenkamm etwas lockerer und werden dann strenger.

2. Echte Zöpfe

Sie sind der Klassiker unter den Turnierfrisuren: Eingeflochtene Zöpfe. Dabei gibt es auch hier verschiedene Varianten und jeder hat so seine eigenen Kniffe, wie “der perfekte Turnierzopf” gelingt.

Klassische Turnierzöpfe

Mit ein bisschen Geschick und Zeit gelingen diese Zöpfe (fast) jedem: die klassischen Turnierzöpfe sind einfach schick und lassen Dein Pferd gleich viel herausgeputzter erscheinen.

Und so wird´s gemacht: Los geht´s wie bei den halben Zöpfen auch erst ein Mal mit dem Einteilen der Mähne in gleichmäßig große Strähnen. Je nach Halslänge und persönlichem Geschmack sollten die Strähnen dabei etwa zwei Finger breit sein. Diese könnt ihr erst einmal mit einem Mähnengummi lose fixieren. Danach geht´s an´s Einflechten Eures Pferdes. Flechtet jede Strähne schön fest und nahe am Mähnenkamm bis zum Ende herab. Unten angekommen, könnt ihr das lose Ende der Strähne einmal umklappen und den gesamten Zopf dann mit dem Mähnengummi schön fest fixieren.

Auf diese Weise macht Ihr weiter, bis alle Strähnen der Mähne Eures Pferdes zu Zöpfen geflochten sind. Anschließend klappt Ihr die geflochtenen Zöpfe mehrmals ein und formt so die typischen “Böppel” dieser Turnierfrisur. Diese fixiert ihr dann mit einem weiteren Mähnengummi nahe am Mähnenkamm Eures Pferdes.

Rollzöpfe

Rollzöpfe sind eine kleine Variation der klassischen Turnierzöpfe. Los geht´s, wie zuvor auch, mit dem Einteilen der Mähne Eures Pferdes und dem anschließenden Einflechten der einzelnen Strähnen.

Der kleine aber feine Unterschied kommt dann danach: anstatt die eingeflochtenen Zöpfe Eures Pferdes nach oben einzuklappen, werden diese auf eine spezielle Art und Weise nach oben gerollt. Daher auch der Name “Rollzöpfe”. Um das zu erreichen schlingt Ihr zunächst ein Mähnengummi 1 bis 2 Mal um das untere Ende einer geflochtenen Strähne. Anschließend rollt Ihr den Zopf relativ eng in Richtung des Halses Eures Pferdes auf und geht dabei mit dem Mähnengummi mit. Wenn Ihr am Mähnenkamm angekommen seid , wickelt ihr das Gummi noch einmal (oder mehrmals, je nachdem, wie dick der Zopf ist) um den entstandenen “Böppel” – Damit ist alles fest und der Zopf kann nicht mehr so leicht aufgehen.

In diesem Video wird das Aufrollen der Zöpfe noch einmal gut gezeigt

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